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Demenz und Teilhabe

Wird die Diagnose Demenz gestellt, sehen wir manchmal statt des Menschen nur noch die Krankheit. Doch Menschen mit Demenz verfügen über Fähigkeiten, wollen selbstbestimmt leben, wollen mit einbezogen werden, wollen sich aktiv einbringen. Damit Menschen mit Demenz teilhaben können, heißt es genau hinsehen: Langsamer reden, den Blickkontakt suchen, einfache Worte wählen, geduldig sein. Und es heißt aufmerksam sein, ob jemand im Supermarkt, im Bus, auf der Straße oder anderswo unsere Unterstützung benötigt.

Es gibt viele Formen der Unterstützung und Entlastung – sie helfen Menschen, so lange wie möglich gut mit einer Demenzerkrankung zu leben und im Alltag teilhaben zu können.

Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sollen erleben, dass sie trotz der Erkrankung akzeptiert werden und dazugehören.

Deshalb fordert ein Motto für den Welt-Alzheimertag dazu auf: „Demenz – genau hinsehen!“ Weitere Informationen bei Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., www.deutsche-alzheimer.de

Welt-Alzheimertag in Bickenbach

Gemeinsam mit dem Netzwerk Demenz macht die Gemeinde Bickenbach auf das gesellschaftliche Thema Alzheimer und Demenz aufmerksam. Pünktlich zum Welt-Alzheimertag am 21.9.2022 plant das Netzwerk Demenz eine gemeinsame Aktion, an der sich auch die Gemeinde Bickenbach beteiligt.

„Aktuell gibt es in Deutschland rund 1,6 Mio. Menschen mit Demenz. Jahr für Jahr treten etwa 300.000 Neuerkrankungen auf. Ihre Zahl wird sich bis zum Jahr 2050 auf rund 3 Millionen erhöhen, sofern kein Durchbruch in der Behandlung oder Prävention gelingt. Menschen mit Demenz begegnet man nicht nur in der Familie, sondern vielfach im Alltag, in der Nachbarschaft, im öffentlichen Raum und auch am Arbeitsplatz. Menschen mit Demenz brauchen ein informiertes und sensibles Umfeld. Dazu trägt das Netzwerk Demenz Darmstadt-Dieburg bei und setzt Akzente in der Demenzarbeit im Landkreis.  Aktuell plant das Netzwerk zum diesjährigen Welt-Alzheimertag eine gemeinsame Aktion mit allen 23 Kommunen im Landkreis und Kooperationspartner:innen des Netzwerk Demenz Darmstadt-Dieburg.“, so das Netzwerk Demenz.

Frau Ute Blum von der AG Demenz Nördliche Bergstraße regte die Aktion für Bickenbach an und fand in Bürgermeister Markus Hennemann einen engagierten Mitstreiter. Beide unterstreichen dabei, dass „das Wissen über die Krankheit und die Unterstützung der Betroffenen und deren Angehörigen mehr in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Debatte gerückt werden muss“. Um darauf hinzuweisen wurde nun ein Banner am Rathaus enthüllt und es findet ein kleiner Informationsstand am 21.09.2022 von 09:30 bis 11:30 Uhr dort durch die AG Demenz Nördliche Bergstraße statt.  

Frau Blum verweist in diesem Zusammenhang auf eine etwas andere Veranstaltung der AG Demenz Nördliche Bergstraße am 30. September 2022. Im evangelischen Gemeindehaus in Alsbach wird um 19.30 Uhr Frau Katharina Müller einen Vortrag mit dem Thema „Das H in der Suppe“ halten. Die Dozentin für Humor in der Pflege versucht, den Blickwinkel der Pflegenden etwas zu verrücken um mit einer humorvolleren Haltung den Umgang mit demenzkranken Menschen etwas leichter aber dennoch respektvoll zu gestalten.

Informationsveranstaltung in Seeheim-Jugenheim

Foto: U. Blum
21.06.2022

Die AG Demenz und ihre Netzwerkarbeit

Eine Demenzerkrankung stellt Betroffene und Angehörige vor alltägliche Herausforderungen, die auf Dauer nicht allein lösbar sind.

Wo kann man Hilfe bekommen? Netzwerke können Antworten darauf geben!

 

Darauf zielte die Informationsveranstaltung am 21.06.2022 in Seeheim-Jugenheim ab.

Vor einem interessierten Publikum stellte Jakob Neufeld das Netzwerk Demenz Darmstadt-Dieburg vor. Eine breite Zusammenarbeit hat sich seit dem Bestehen des Netzwerks mit Kommunen, Einrichtungen des Gesundheitswesens und anderen Kooperationspartner, wie den evangelischen Dekanaten entwickelt.

 

So auch mit der AG Demenz Nördliche Bergstraße. Der Nachmittag bot die Möglichkeit, Mitglieder dieser regionalen Arbeitsgemeinschaft und ihre Angebote auch mal persönlich kennenzulernen.

 

Organisiert wurde der Austausch von Frau Lehrian, Seniorenbüro, Seeheim-Jugenheim. Bei ihr gibt es auch Informationen zu weiteren Veranstaltungen des Seniorenprogramms (Tel.: 06257-990284, E-Mail: andrea.lehrian@seeheim-jugenheim.de).

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